Segnen, wie altmodisch ist das denn?

…oder vielleicht doch nicht?

Bei dem Wort „Segnen“ scheiden sich die die Geister. Für viele ist dieser Begriff besetzt mit Attributen wie: Kirche, Religion, heilig bzw. scheinheilig, so etwas brauchen wir heute nicht mehr, segnen dürfen nur bestimmte Personen oder Gott, damit will ich nichts zu tun haben, alles Verdummung, wer glaubt denn an so was, oder so ähnlich.

Doch was genau bedeutet „Segen“ eigentlich?

Wikipedia sagt folgendes:
Segen: …ein Gebet oder ein Ritus, wodurch Personen oder Sachen Anteil an göttlicher Kraft oder Gnade bekommen sollen. Der christliche Begriff Segen entspricht dem lateinischen Wort benedictio, abgeleitet von benedicere aus bene „gut“ und dicere „sagen“ (also eigentlich von jemandem gut sprechen, jemand loben, preisen)…
Ziel des Segens ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung. Der Segen erfolgt mit Worten und Gebärde die die wohltätige Zuwendung eines Gottes zu der gesegneten Person oder der gesegneten Sache symbolisieren. Im weiteren Sinne und davon abgeleitet wird das Wort Segen auch verwendet, um Freude über ein Geschenk oder eine Situation zu beschreiben (Dieses Kind ist ein Segen für uns) oder um Fülle auszudrücken (Erntesegen, Torsegen). Der Fluch kann als Gegenteil des Segens verstanden werden.“

Spannend ist der letzte Satz: „Der Fluch kann als Gegenteil des Segens verstanden werden.“

Damit kennen wir uns oft besser aus, als mit dem Segnen. Meist ohne uns der ganzen Tragweite bewusst zu sein, was so ein Verfluchen in uns Selbst bewirkt. Es wird der Montag Morgen verflucht, der Chef, das Wetter, die Mit – Autofahrer, die Krankheit, die Schokolade, die wir trotz Diät gegessen haben, die Politiker, die Steuererklärung…Diese Liste kann beliebig weitergeführt werden.
Es geht jetzt nicht darum, ob es moralisch grenzwertig ist, um sich herum zu fluchen, mal mehr und mal weniger.

Was ich spannend finde: Was macht das Segnen oder das Verfluchen mit mir ganz persönlich: Mit meiner Sicht auf die Situation, den biochemischen und physiologischen Vorgängen in meinem Körper, meiner Laune?
Ich nehme als Beispiel einfach einmal den bei vielen „most hated morning“, den Montag Morgen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten die neue Woche zu begrüßen.

Ich kann aufwachen mit dem Gefühl: „So ein Mist, jetzt ist schon wieder Montag. Ich hasse Montage.“

Wenn ich mir jedoch bewusst mache, dass alles Energie ist, jedes Gefühl, jeder Gedanke, jedes Wort, und alles in Resonanz miteinander ist, kann ich davon ausgehen, dass mir dieser Tag auch zurückspiegelt, was ich von ihm halte.

Genauso wirkt das Resonanz Gesetz, wenn ich den Morgen als Beginn einer neuen Woche, als Geschenk innerhalb meiner Lebenszeit, als eine spannende manchmal vielleicht auch durchaus als herausfordernde Zeit, in der ich die Schönheit der Natur, den Luxus, hier in Freiheit und Sicherheit leben zu können, begrüße. Das ist segnen. Ich wünsche mir und dem Tag und allem, dem ich begegne, alles erdenklich Gute. Mache doch die Probe aufs Exempel. In 3 Tagen ist Montag Morgen. Beobachte dich. Wie startest du in die neue Woche? Mit welchem Gefühl stehst du auf, wenn du das kleine Segens Experiment ausprobieren? Wie verläuft der Tag, vielleicht sogar die ganze Woche?

Lass dich doch einfach mal überraschen, wie du diese kommende Woche für dich empfindest.

Viel Spaß dabei.

Herzlichst
Daniela Geipel

Veröffentlicht in Alle Beiträge, Inspirierendes.

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