Der Begriff Detox ist in aller Munde. Doch was bedeutet er eigentlich?
Detox bedeutet Entgiftung bzw. Entschlackung für den Körper.
Es gibt Detox Kuren, Speisepläne und vieles mehr.
Eine supereinfache und leckere Variation sind grüne Smoothies. Gerade in dieser Jahreszeit gibt es frisches grünes Gemüse, Salat und viele Kräuter. Und das Obstangebot ist sehr vielfältig.
Ich liebe es, mit einem grünen Smoothie in den Tag zu starten. Grün wird er dadurch, dass nur grünes Gemüse verwendet wird. Und auch nur Blattgemüse. Also kein Brokkoli, keine Bohnen und Erbsen usw. Die einzige Ausnahme sind Salatgurken, die jedem Smoothie wertvolle Inhaltsstoffe bieten. Rohen Spinat auch nur dosiert einsetzten, am besten Babyspinat. Kohlrabiblätter sind kostenlos auf dem Markt zu bekommen, wenn man fragt. Möhrengrün geht auch, es ist mir persönlich zu herb, deshalb lasse ich es weg. Während der Grünkohl Saison, sind die rohen Blätter eine Delikatesse. Da ich kein Fan von gekochtem Grünkohl bin, war ich das erste Mal doppelt skeptisch, wie er in einem Getränk wohl schmeckt. Ich war sehr positiv überrascht, dass er eine sehr frische Note hat.
Sogar der von Gartenbesitzern nicht so geliebte Giersch verfeinert mit seinen jungen Blättern dieses Powergetränk. Wer mag kann Erdbeer – oder Himbeerblätter in geringer Menge mit dazugeben. Von den frischen Gewürzen eignet sich besonders Petersilie. Einige Basilikum Blätter bringen eine spezielle Note in den Geschmack.
Es gibt inzwischen sehr viele Bücher zur Anregung, und gesundheitliche Hintergrund Aufklärung auf dem Markt.
Auch wenn es erst einmal eine neue Information sein mag, grünes Blattgemüse enthält viel Eiweiß.
Ich habe, um zu testen, ob ich den Geschmack überhaupt mag, erst einmal mit einem Pürierstab begonnen. Das Gemüse und Obst zusammen mit Wasser, lässt sich durchaus zu einer cremigen Masse pürieren.
Davon unabhängig, dass mein Pürierstab nach einigen Wochen leider durch die hohen Anforderungen kaputt ging, ist die Geschwindigkeit, um das Eiweiß aus dem Blattgrün so klein aufzuspalten, dass unser Körper es benutzen kann, viel zu gering.
Dazu braucht es eine Umdrehungszahl von mindestens 25.000 pro Minute, die die Hochleistungsmixer haben. Nach einiger Zeit und gründlichen Recherchen, habe ich mir einen Standmixer gekauft. Er war nicht ganz billig, doch das Preis – Leistungsverhältnis stimmt. Die Smoothies, die ich jetzt herstellen kann, sind mit den früheren nicht zu vergleichen. Der Geschmack ist viel feiner, und eine nicht geahnte Cremigkeit und Luftigkeit überraschte mich sehr. Wichtig bei der Zusammenstellung der Obst und Gemüsesorten ist, dass man nicht allzu viele verschiedene nimmt. Es ist auch gut, dass man nicht Tage oder gar Wochenlang die gleichen Zutaten benutzt. Entscheidend ist der persönliche Geschmack. Ein grüner Smoothie soll auch munden. Man kann mit 30% – 40 % Gemüseanteil beginnen. Ich mache mir meist eine 50% Mischung inzwischen.
Die kulinarische Krönung sind für mich besonders zwei Gewürze, Zimt und Bourbon Vanille. Dann alles mit einem großen Glas Wasser auffüllen, und knapp zwei Minuten mixen. Ein Esslöffel Zitronen – oder Limettensaft sind besonders zu empfehlen, wenn man nicht alles auf einmal trinkt, sondern noch eine Portion für nachmittags oder den nächsten Morgen in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahrt.
Der besondere Genuss eines grünen Smoothies morgens, beginnt für mich schon auf dem Wochenmarkt. Wenn ich mich an der ganzen Vielfalt und den Gerüchen erfreue. Und dann mit einem reich gefüllten Einkaufskorb nach Hause komme.
Ein grüner Smoothie ist nicht mit einem Saft zu verwechseln, den man mit wenigen Schlucken trinkt. Durch die reichhaltige Konsistenz ist es empfehlenswert, Schluck für Schluck langsam zu trinken. Ich war am Anfang erstaunt, dass er teilweise eine ganze Mahlzeit ersetzt.
Zum Schluss ein leckeres Rezept:
Feldsalat oder eine andere Salat Sorte (außer Eisbergsalat)
milde Sprossen
etwas Petersilie
Banane
Birne
Mango
etwas frischen Zitronensaft
gemahlenen Zimt und Bourbon Vanille
1 großes Glas Wasser
Viel Freude und Genuss beim Ausprobieren.
Herzlichst
Daniela Geipel